In den deutschen Naturparks sterben Wildbienen, Wiesenvögel und Tagfalter. Die Klimaveränderungen fordern auch hier ihren Preis. Deshalb gehen die Naturparks gemeinsam und mit größerem Nachdruck gegen das Artensterben und den Klimawandel vor und bauen bis zum Jahr 2030 um diese ökologischen Probleme Lösungen auf, die sie 2018 im ‚Wartburger Programm’ formuliert haben.
Modellregionen mit nachhaltigen Perspektiven
Die Ziele und Aufgaben der Naturparks in Deutschland sind bei Weitem nicht nur als ökologisches Aktionsprogramm zu verstehen. Sie greifen tiefer und wollen die Zusammenarbeit mit den Menschen, die in diesen Modellregionen leben oder sich dort erholen wollen, ausbauen. In diesem Sinn ist sicher zu verstehen, dass der Verband deutscher Naturparks diese Gegenden auch zu Bildungsregionen ausgerufen hat, in denen nachhaltige Entwicklung die Zukunft mitgestaltet. Sie sollen zudem Nachhaltigkeitsregionen sein, die den Menschen hohe Lebensqualität und eine gute Zukunft geben. Auch werden sie verstärkt dazu beitragen, als Biodiversitätsregionen die Vielfalt der Kultur- und Naturlandschaften zu stützen und andererseits im Einklang mit der Natur als Erholungs-, Gesundheits- und Naturerlebnisregionen zu dienen.
Dass die gesellschaftliche Verankerung des ‚Wartburger Programms’ unter einem günstigen Stern steht, liegt auch daran, dass die Naturparks Nähe zur Bevölkerung haben und sowohl lokal als auch regional effizient wirken können.