Die deutschen Naturparks stehen für nachhaltige Entwicklung in ländlichen Räumen. Die leitenden regionalen Organisationen und der Verband der Deutschen Naturparke, VDN, bemühen sich, das Leben der Menschen, die in den Parks leben oder dort Erholung suchen, mit den dortigen Existenzbedingungen von Flora und Fauna harmonisch zu verbinden. Dabei arbeiten der Verband und seine Mitglieder daran, den Nutzen der Menschen im Zusammenhang mit dem Schutz für die Erde zu verstehen.
Naturparks im Vergleich
Im Vergleich zu großflächigen Naturlandschaften wie Nationalparks oder Biosphären-Reservaten haben die Naturparks einen kleineren Anteil an unberührt wachsender Vegetation und wild lebenden Tieren. Sie haben dafür eine entschiedenere Ausrichtung an einem Tourismus, der Natur und Umwelt nicht schadet, und sie gewähren in diesem die Natur und Umwelt schonenden Sinn auch die Landnutzung.
Während es in den Naturparks einzelne Landschafts- und Naturschutzgebiete gibt, die unter Naturschutz stehen, sind die ökologischen Anforderungen an die deutschen Nationalparks weitaus höher. So wird dort das Leben von Flora und Fauna als natürlicher Prozess gesehen, der seine Eigendynamik entwickelt und in einem bestimmten Maß nicht unbedingt einschätzbar ist. In Biosphären-Reservaten gibt es ebenfalls Naturflächen, die von Menschen nicht angetastet werden dürfen. Dies sind die Kernzonen mit ihren eigendynamischen natürlichen Entwicklungen, und sie müssen mindestens fünf Prozent des Reservats einnehmen.
Naturparks und erneuerbare Energien
Der Verband Deutscher Naturparke geht seit einigen Jahren neue Wege hinsichtlich nachhaltiger Projekte. So unterstützt er die Nutzung regenerativer Energien, besonders der Windkraft und Biomasse. Es ist davon auszugehen, dass sich das Bemühen der Dachorganisation bereits in einzelnen Naturparks fortsetzt. Diese verstärken den Klimaschutz, indem sie erneuerbare Energien nachhaltig einsetzen und die Natur schonen.