Der nachhaltige Umgang mit der Erde spielt in Zeiten globaler ökologischer Probleme, wie sie sich aus der Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung ergeben, eine wichtige Rolle. Die Einbindung der Nationalen Geoparks in Deutschland auf einer internationalen Ebene ist daher folgerichtig. So sind von den sechzehn deutschen Geoparks sechs im European Geoparks Network, EGN, vertreten und anerkannte UNESCO Global Geoparks.
UNESCO und deutsche Global Geoparks
Die UNESCO arbeitet seit 2015 global für sämtliche von ihr, den Global Geoparks Networks und der International Union of Geological Sciences zertifizierten weltweit vorzufindenden 140 Geoparks. Sie hat diese Landschaften zu Modellregionen für nachhaltige Entwicklung gemacht. Damit kann sie vernetzt die globalen Probleme angehen, die sich aus dem begrenzten Vorkommen natürlicher, in diesem Fall geologischer Ressourcen sowie aus dem Klimawandel ergeben. Die sechs deutschen Geoparks erfüllen die Anforderungen der UNESCO, weil sie Höhlen, Felsformationen, aber auch Fossilfundstellen und Bergwerke vorweisen, von denen aus ein Bewusstsein für die lange Geschichte sowie Lebensgrundlagen der Erde geschaffen werden kann.
In der Liste der deutschen UNESCO Global Geoparks finden sich die Vulkaneifel, TERRA.vita mit Mittelgebirgszügen, die Region Bergstraße-Odenwald, die Schwäbische Alb und das Harz-Braunschweiger Land wieder. Sie gehören alle seit 2004 zu den UNESCO Global Parks. Seit 2011 ist auch der Muskauer Faltenbogen, eine grenzüberschreitende Region zwischen Deutschland und Polen, unter den UNESCO-zertifizierten Global Geoparks.